Enthält die Beiträge des Fachs Französisch
„Wann kommen endlich unsere DELF-Diplome aus Frankreich?“ So oder so ähnlich wurde ich unzählige Male gefragt, nachdem 17 Schülerinnen und Schüler im Frühsommer 2019 erfolgreich zu den DELF-Prüfungen angetreten waren.
Am Tag der offenen Tür 2020 war es endlich soweit! Unsere Absolventinnen und Absolventen nahmen freudestrahlend ihre Diplome, die sich auf alle Niveaustufen des DELF scolaire (A1-B2) verteilen, entgegen. Der Fachbereich Französisch gratuliert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ganz herzlich zu ihrem Erfolg. Félicitations!
Beitrag & Foto: K. Boron
25. Januar 2020
Vom 20.09. – 27.09.2019 fuhren 21 hoch motivierte und gut gelaunte Schülerinnen und Schüler – begleitet von Frau Koopmann und Herrn Hofmeister – zu ihren Austauschpartnern nach Paris, nachdem die Franzosen zuvor im Mai Berlin besucht hatten. Diese Schülerbegegnungsfahrt gewährt ihnen in dieser Zeit einen kleinen Einblick in das Leben einer Pariser Familie. Die Kolleginnen des Lycée Saint-Michel de Picpus haben wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm für unseren Aufenthalt ausgearbeitet (s. anschließend eine Fotoauswahl). Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen beteiligten Pariser Familien für Kost und Logis sowie bei unseren Kolleginnen für die Programmgestaltung!
GEFLOGEN, GEFAHREN, GELAUFEN, GESEHEN, GESTÖHNT UND GESTAUNT
Wir haben den Süden Frankreichs mit allen Verkehrsmitteln bereist und in der Provence und an der Côte d’Azur so manch’ Schönes und Interessantes entdeckt.
Zuerst in Marseille, von unserer Maisonette mit Blick über die Dächer aus, mit guter Pizza um die eine und dem Späti um die andere Ecke. Die Großstadt am Mittelmeer ist im Aufbruch, wovon die Baustellen und Sanierungsarbeiten an Straßen und Gebäuden zeugen. Ein großes Projekt, das Hafenviertel und das Museum des Mittelmeeres in den alten Hafenanlagen, ist schon abgeschlossen. Eine Ausstellung über die Hafenstädte am Mittelmeer, über Genua, Lissabon, Sevilla, Algier und Marseille, ließ einige in die reiche Geschichte der Stadt eintauchen, andere haben mit Dubuffet einen Künstler des 20. Jahrhunderts kennengelernt, wir alle die tolle Architektur genossen.
Von Marseille aus haben wir einen Ausflug in die Antike unternommen. In Arles sind, mitten in den mittelalterlichen Gassen, eine römische Arena, ein Amphitheater und Thermen erhalten geblieben, alles Motive auf den Bildern van Goghs, der hier gelebt und gemalt hat. Im Amphitheater bekamen wir „un frisson“, Gänsehaut, bei den spontanen Auftritten von Lora und Tessa auf der 2000 Jahre alten Bühne – was für ein Klang selbst noch in den Ruinen des Theaters! Gesucht war außerdem das beste Porträt mit einer antiken Stätte, ein kleiner Fotowettbewerb trotz hochsommerlicher Temperaturen.
„Une petite aventure“, ein kleines Wagnis war es, mit unserer bunt aus vier Kursen zusammen gewürfelten Gruppe gleich ab dem ersten Abend Selbstversorger zu sein: das Einkaufen, die Schlepperei die vielen Treppen zu unserer Maisonette hoch, dann Schnippeln und Kochen für 19 Leute. Dank aller Beteiligten ein gelungenes Abenteuer mit besonderem Happy End beim Grillen auf der Dachterrasse am zweiten Abend.
Aus der wilden Großstadt ging es weiter ins feine Nizza, mit dem Zug, meist an der Küste entlang, immer begleitet vom tiefen Blau des Meeres und der mediterranen Vegetation. Die Jugendherberge „Les Camélias“ empfing uns mit einem Palmengarten vor der Tür und bot den Strand in Reichweite. Der Programmpunkt „Bummel durch die Altstadt“ konkurrierte denn auch mit einem Strandausflug bei schönstem Badewetter …
Das Kochen hatten wir gegen Essen im Restaurant eingetauscht, zuletzt – ganz unpassend zum Süden – in einer bretonischen Crêperie. Superlecker – und hier wurde auch der Preis fürs beste Foto aus Arles verliehen.
Trotz aller Ferienstimmung und weher Füße konnten die Museen der Klassischen Moderne, das Musée Chagall und das Musée Matisse, natürlich nicht ausgelassen werden. Die Farbenpracht der Landschaft und der Stadt wurde in den Bildern noch einmal gespiegelt. Und gleich um die Ecke liegt ein im Mittelalter angelegter Klostergarten, der heute ein ökologischer Modellgarten und ein wunderschöner Park ist. Hier genossen wir den Rundblick über die Stadt – und schossen das letzte Gruppenfoto.
Nous serions bien restés un peu! Wir wären gerne noch ein wenig geblieben!
Beitrag: Frau Gross
Fotos: A. Koch & Lucas Keister
20. August 2019
Ein furioser Beginn mit dem schon traditionellen Can Can, Kochshow, Quiz, Modenschau, Szenen, bei denen die Schüler*innen ihre schauspielerischen Qualitäten entfalten konnten, neu interpretierte, teils bebilderte Lieder, mit eigener Klavierbegleitung und dargestellter Handlung, souveräne und schlagfertige Moderatoren, Rap, Gedichte, Siebtklässler zusammen mit Leistungskurslern auf der Bühne – es gab wirklich (fast) alles bei dieser Soirée 2019, von den Schlangen vor den Crêpeständen, den köstlichen Quiches und Tartes im Bistro einmal gar nicht zu reden. Für den, der sich von innen aufwärmen wollte, gab’s Suppe, und die Orangina war schon in der Pause ausverkauft – so wie die Plätze in der Aula an diesem 13. Februar.
Die Stimmung war besinnlich bis euphorisch, der große Nachbar Frankreich in diesen schwierigen europäischen Zeiten wieder ein bisschen näher gerückt, und so sagen wir hoffnungsfroh:
AU REVOIR en 2021!
Und hier gibt’s noch ein paar Impressionen für die, die es nicht geschafft haben, und für alle, die da waren oder sogar mitgemacht haben, sowieso:
Beitrag: K. Koopmann
Fotos: Karla Bosnjak, Jasmin Sayed, F. Selig
11. März 2019
Vom 7. – 14. Juni war wieder eine Gruppe unserer Partnerschule Saint Michel de Picpus bei uns zu Gast. 23 Pariser Schülerinnen und Schüler wohnten bei 23 Steinis, ihren deutschen Austauschpartnern. Von einem gemeinsamen Spaziergang der deutsch-französischen Gruppe durch Berlin-Mitte über Besichtigungen des Reichstags, des Jüdischen Museums und der Story of Berlin bis hin zu einem Ausflug nach Potsdam war alles mit dabei.
Die Franzosen konnten Unterricht an einem deutschen Gymnasium von innen erleben. Und natürlich hatten deutsche und französische corres am Wochenende und an den Abenden Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und die Sprache des jeweils anderen zu üben.
Bis zum Gegenbesuch im September sind es nur noch drei Monate …
A bientôt à Paris en septembre! – Bis bald im September in Paris!
Beitrag: K. Koopmann
Fotos: J. Deroyer & M. Hofmeister
20. Juni 2018
Eine Wochenendreise nach Straßburg
Straßburg ist die per Zug am schnellsten zu erreichende Stadt in Frankreich, aber es gibt noch viele Gründe mehr hierher zu reisen! Hier, wo sich die französische und die deutsche Geschichte eng verbinden, wo Kriege und Krisen zwischen beiden Ländern ausgetragen wurden, lebt heute Europa! Hier ist der Sitz des Europäischen Parlaments, wo knapp 800 Abgeordnete und einige 1000 Mitarbeiter aus 28 europäischen Ländern arbeiten, hier sind der Europarat und der Europäische Gerichtshof der Menschenrechte ansässig. Bunt gemischt sind auch die Studenten und Touristen, die die alte Stadt heute beleben.
So haben auch wir am vergangenen Wochenende zunächst die mittelalterliche Altstadt mit ihren pittoresken Fachwerkhäusern, alten Gassen und Plätzen, zahllosen kleinen Läden und vor allem die gotische Kathedrale entdeckt, bevor wir am Montag das Europaparlament besichtigt haben.
Am Samstag ging es nach einem Frankreich-Quiz auf der Zugfahrt mit einer Rallye durch die Stadt weiter. Ein bisschen Überwindung kostete es schon, fremde Menschen auf Französisch anzusprechen, aber alle Gruppen haben das Rezept für den berühmten Kougelhopf und Informationen über die Geschichte Straßburgs erhalten. Am Sonntag sind wir auf den Turm der weithin sichtbaren Kathedrale geklettert (330 Stufen!) und haben in 66 Meter Höhe einen traumhaften Blick über die Stadt und ins Umland genossen. Die Rosette, das große Fenster in Form einer großen Blume, mussten wir nachmittags, als die Sonne hier in die Kathedrale fiel und die Farben der Glasfenster zum Strahlen brachte, noch anschauen, schließlich hat uns die astronomische Uhr in Staunen versetzt. Zwischendurch waren wir im „Flams“, wo es herzhafte und süße Flammkuchen gab, bis wir schlicht nichts mehr essen konnten. Abends noch ein Kinobesuch – und das große Bedauern, dass wir am Montag schon wieder abreisen würden …
Doch vorher sind wir noch ins europäische Viertel gefahren und haben unser Parlament in Europa besichtigt. Hier wurde zu Beginn der Sitzungswoche schon alles für den Besuch des französischen Staatspräsidenten vorbereitet, Kameras aufgebaut, der rote Teppich gesaugt, die Dolmetscherkabinen getestet … Ob jemand von uns auch einmal dort arbeiten wird? Jedenfalls waren wir die deutsche Gruppe, die die meisten der 28 Fahnen und die Anzahl der Sprachen in der Europäischen Union kannte.
À bientôt la France et l’Europe!
Bericht: M. Gross
Fotos: Lola Vangelova, Stephanie Rehm, A. Koch
25. April 2018