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Angehende Architekten bei der Arbeit

Im Rahmen der Geometrieausbildung im Mathematikunterricht hatten die Schülerinnen und Schüler der 8a die Aufgabe, eine möglichst originalgetreue Schrägprojektion des Modularen Ergänzungsbaus (Haus C) mit der kostenlosen Mathesoftware GeoGebra zu konstruieren. Ein Mädchen- und ein Jungenteam gewannen den klasseninternen Architekturwettstreit mit sehr gelungenen Konstruktionen.
 
 

 

 
 

 
 

Text und Fotos: Thomas Hager
13.07.2017


Someone Wants to Lock His Bicycle

“Die Geschichte wiederholt sich nicht. Sie bleibt nur gleich.” 

 
Wem es entfallen ist – Werner Schneyder hat dieses Bonmot in die Welt gesetzt. Wir kommen später darauf zurück. Jetzt geht es erst einmal um den Umgang mit einem Zaun (“this wall”). Der Zeitgenosse, wir vermuten ein radelnder Schüler, der sich eines bonmot-würdigen Zitats aus der jüngeren deutschen Geschichte bedient, um auf den Missstand (“this wall”) hinzuweisen, der auf unserem Schulgelände zwischen Haus A und Haus C seit gut zwei Monaten Fahrräder von ihren Anschlussstellen trennt, begibt sich allerdings sprichwörtlich in Sperrgebiet. Der Zaun (“this wall”) schließt niemanden ein, sondern aus – die Fahrräder nämlich, damit, wir ahnen es, ein weiteres Zitat Anwendung finden kann: “Ach, ist das schön … ach, ist der Rasen schön grün!” Wir erinnern – Wilhelm Bendow, für die Jüngeren unter uns: Loriot hat’s in Knollennasenbilder transkribiert. Aber zurück zu Ernst und Zaun. Der Schüler, der sich des Zitats eines Präsidenten, vormals Schauspieler, bedient, argumentiert unseres Erachtens nicht auf Höhe der Zeit (2017). Was fordert der Schüler? – Offensichtlich die Nutzbarmachung der Fahrradständer, die wegen des Zauns (“this wall”) für radelnde Mitmenschen zurzeit unerreichbar sind. Aber das erscheint uns, mit Verlaub und Wilhelm Bendow, auch gut so: Auf diese Weise sprießt das Grün ungestört und kann somit das Auge des Betrachters erfreuen. Also nix Fahrrad anschließen – Grün genießen!
 
Zurück zu Werner Schneyder, der übrigens wunderbar Boxkämpfe kommentieren konnte: Wenn Geschichte tatsächlich gleich bliebe, dann müssten die Radfahrer noch zwei Jahre und fünf Monate auf die Öffnung des Zauns (“this wall”) zwischen Haus A und Haus C warten – was Radlern unerträglich lang erscheinen muss, Anhängern sprießenden Grüns an Fahrradständern unerträglich kurz. Es handelt sich somit um ein politisches Dilemma, das zwei Jahre und fünf Monate nach der historischen Aufforderung des US-amerkanischen Präsidenten an seinen sowjetischen Kollegen dereinst ganz einfach gelöst wurde, selbstverständlich mittels eines zitierwürdigen Bonmots, in dem es um eine nicht unbedeutende Reiseregelung ging: “Nach meiner Kenntnis ist das sofort … unverzüglich.” Was machten fixe Bürger alsbald? Sie nahmen Günter Schabowski beim Wort, ergriffen Initiative samt Pickel und bearbeiteten – niederreißend (tearing down)  und ohne Herrn Gorbatschow – “this wall”. Die Menschen applaudierten und riefen die Pickelnden “Mauerspechte”.
 
Was hat das nun mit dem grünen Fahrradstellplatzgelände zwischen Haus A und Haus C zu tun? Da wir ornithologisch betrachtet nur ein Fingerhütchen Bildung genossen haben, fragen wir uns, ob der Zaunspecht als solcher existiert und wie dieser wiederum mit dem “Unverzüglich” in Zusammenhang gebracht werden könnte …
 

 
Herzlichst
Frank Selig
04. Juli 2017


Gelebtes Abitur: Engagement gegen Pflanzengift

Alica Grindel aus dem 2. Semester beschäftigt sich im Rahmen ihrer 5. Prüfungskomponente mit dem umstrittenen Pflanzengift Glyphosat. In diesem Jahr wird die EU-Kommission eine Entscheidung bezüglich der Wiederzulassung des wahrscheinlich krebserregenden Herbizids treffen. Daher wurde im Januar 2017 die EBI (Europäische Bürgerinitiative) gegen Glyphosat ins Leben gerufen, die Unterschriften für ein Verbot des meist eingesetzten Pflanzengifts sammelt.
 
Alica unterstützte die EBI mit insgesamt 300 Unterschriften und überreichte diese der Glyphosat-Expertin des BUND.
 

 
Im Juni wurde schließlich die angestrebte Eine-Million-Marke erreicht – damit ist die EBI gegen Glyphosat die erfolgreichste Bürgerinitiative in Europa. Die Unterschriften werden nun von den nationalen Behörden auf ihre Gültigkeit geprüft. Dann haben die Initiatoren die Möglichkeit, eine Anhörung im Europäischen Parlament einzufordern.
 
Hier geht’s zum Werbespot der EBI.
 
Beitrag: Alica Grindel (2. Semester)
03. Juli 2017


Stein Goes Fashion

Am 17. Juni gab es eine atemberaubende Modenschau im Kachelhaus der Schöneberger Malzfabrik. Dabei wurden Kleidungsstücke vorgestellt, die von jüngeren und älteren Schülern auf Moodboards erstellt und anschließend genäht wurden. Ein bestimmtes Thema oder Konzept gab es nicht, die Schüler hatten die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Das alles geschah im Fashion Club dieser Schule, der von Christo Nakos geleitet wird.
 
Nachdem Christo schon in der Modebranche tätig gewesen war, kam er auf die Idee, am Stein-Gymnasium einen Fashion Club zu gründen, was er schließlich auch tat. Mit Hilfe von Anh Dinh, einer Modedesignerin und ehemaligen Stein-Schülerin, arbeiteten die Schüler von November ’16 bis zehn Minuten vor der Show an ihrer Kleidung. Die harte Arbeit hat sich gelohnt, die Modenschau war sehr erfolgreich. Tolle Models präsentierten tolle Modelle. Die eindrucksvolle Stimmung, die Hintergrundmusik sowie das kostenlose Essen und Trinken sorgten für gute Laune und eine tolle Atmosphäre: Die Getränke wurden von Vita Coco, Ostmost und Berliner Sommer gesponsert. Außerdem wird das Projekt Charity Water von den Einnahmen der Modeshow unterstützt.
 
Auch wenn die Kosten der Veranstaltung gerade mal so gedeckt werden konnten, können Christo und sein Team sehr stolz auf das sein, was sie zustande gebracht haben.
 

Laufsteg, Model, Klamotte, Publikum – Catwalk kann jeder. Er braucht neben Models und Designerinnen lediglich …


 

… eine Räumlichkeit …


 

… Technik …


 

… Techniker …


 

… einen Veranstalter …


 

… Sponsoren …


 

… Sponsoren …


 

… Sponsoren …


 

… Fingerfood …


 

… eine gute Maskenbildnerin …


 

… einen mäßig gelungenen Probedurchlauf …


 

… ein musikalisches Rahmenprogramm …


 

… ca. 200 Vorbesprechungen …


 

… Hintergrundgespräche …


 

… fünf Minuten vor Einlass den Blick fürs Wesentliche …


 

… einen Blick in die Kamera …


 

… die Chuzpe, die Gäste noch ein Stündchen länger in der Sommersonne warten zu lassen …


 

… vor allem …


 

… aber …


 

MO …


 

… TI …


 

… VA …


 

… TION …


 

… und eine Prise Mystik.


 

Dann kann es losgehen.


 

Einfach so.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tja, das waren – Christo Nakos und der Fashion Club vom Stein-Gymnasium in der Schöneberger Malzfabrik.


 
 
Sponsoren
OSTMOST
Berliner Sommer
Görtz Retail GmbH
Die Malzfabrik mit Doreen Götze
Coco Vita
Paleomio
 
Support
Haare & Make-up: Emily König
Professional Design Support: Anh Dinh
Livemusik: Salomé Stresing & Franziska Herrera
Technik: Maxim, Fabian, Felix
Musikrechte und Sound: Andreas Zander
 
Überschüsse aus der Veranstaltung fließen an Charity Water/ charitywaterberlin.de
 

 
 
Text: Sara-Meryem Efe & Sophia Nickel (Klasse 7b)
Fotos: Svenja Krüger & Frank Selig
Redaktion: Frank Selig
30. Juni 2017
 
 

Und weil ALLES getan ist, darf getanzt werden.


The Big Challenge

Am 23. Juni fand die Preisverleihung der Big Challenge in der Klasse 8d statt. Der Big Challenge ist ein spielerischer Englischwettbewerb, basierend auf Multiple-Choice-Fragen zu Wortschatz, Grammatik, Phonetik und Landeskunde. Frau Schubert-Meyer und Frau Bormann haben in den sprachverstärkten Klassen 7d, 8d und 9d den Wettbewerb durchgeführt. Pro Jahrgangsstufe wird ein eigener Fragebogen entwickelt, welcher sich nach den Vorgaben des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) richtet und die Motivation am eigenständigen Englischlernen steigern soll. Deutschlandweit nahmen rund 263.000 Schülerinnen und Schüler teil. Denis Nareski (7d), Laura Baertschi (8d),  Serina Azak (9d) haben den 1. Platz in ihren Klassen belegt und erhielten neben einem Zertifikat eine Medaille und einen Selfie-Stick.

Herzlichen Glückwunsch!

Eine Siegerin.

Viele Siegerinnen und Sieger.

Text & Fotos: Frau Habedank
29. Juni 2017


Le parkours – Hindernisse überwinden

Le parkours bedeutet, die Stadt zu erobern – mit Körper und Geist. Der Geist ermittelt die Hindernisse, die der Körper unter Ausschaltung der Schwerkraft zu überwinden gedenkt. Das geht nicht? Das geht wohl! Das beweisen zwei Clips, die Schüler des 9. Jahrgangs bei Herrn Förster aus seinem scheinbar schwerelosen Sportunterricht zusammengestellt haben.
 
Klicken
und
Spaß
haben!
 
Videoclips: Ungenannte Schüler der 9c & 9d
Redaktion: Frank Selig
26. Juni 2017


Start-up in der Aula

Am 3. Mai erhielten die Schülerinnen und Schüler der Wahlpflichtkurse Wirtschaft von Frau Suchkova und Herrn Förster Eindrücke aus dem Wirtschaftsgeschehen aus erster Hand. Co-Gründer und COO (das ist der “Chief Operating Officer”) von Mellow Boards, Tony Günther, war zu Gast am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und teilte seine Erfahrungen im Start-Up Business mit unseren Schülern. Mellow Boards GmbH ist ein Start-up-Unternehmen aus Berlin, München und Hamburg, welches einen revolutionären elektrischen Antrieb für Skateboards entwickelt hat. Mit dem Produkt sind die jungen Unternehmer in internationalen Gründerwettbewerben vertreten und haben unter anderem den Red-Dot-Design Award 2017 gewonnen. Der steinige Weg von einer fixen Idee bis zum fertigen Produkt wurde den Schülern ebenso geschildert wie die Eigenschaften, welche ein Unternehmensgründer mitbringen sollte, um diesen Weg erfolgreich zu bewältigen. So konnten allen Beteiligten wertvolle Tips und Hinweise mitgegeben werden, die bei dem Aufbau einer eigenen Schülerfirma hier am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium helfen.
 
In diesem Zusammenhang gilt der Dank noch einmal Tony Günther und Mellow Boards für Ihre Bereitschaft, unseren Schülern einen kleinen Einblick in das Wirtschaftsgeschehen zu verschaffen.
 
Visuelle Eindrücke von der Veranstaltung:
 

 

 

 

 
 
Text & Fotos: Herr Förster
26. Juni 2017


Christo Nakos und der Fashion Club in der Malzfabrik

Schülerinnen und Schüler des Stein-Gymnasiums organisieren eine Modenschau in den ehemaligen Räumen der Schultheiss-Brauerei in Schöneberg – und ganz viele gehen hin. So geschehen am 17. Juni 2017. Kurz angesprochen: Der Abend war eine Sensation! Näheres dazu demnächst von unseren Sonderkorrespondentinnen Sara und Sophia.
 


Keep on running…Running Stones unter den Top 100

Unter dem Motto Teamstaffel 2017 ging es gestern wieder traditionell läuferisch heiß her im Berliner Tiergarten. Viele Läufer kennen das: Gelaufen wird mit Musik in den Ohren oder einem Lied im Kopf. Benötigte man einen Titelsong für eine Laufveranstaltung, so spielten Wege und Läufe eine wichtige Rolle in der Musik. Den Titelsong für die gestrige Laufveranstaltung finden wir wohl in den 60iger Jahren: „Keep on running“ von der Spencer Davis Group, auch wenn für manch einen „dieser Weg“ gestern kein leichter war. Weg von der Musik und trotzdem im Rhythmus bleibend stellten sich am 16.06.2017 zehn Kolleginnen und Kollegen der Herausforderung, die fünf Kilometer pro Läufer möglichst schnell zu absolvieren. Insgesamt zwei Teams mit je fünf Teilnehmern bezwangen den Rundkurs im Tiergarten.
Das ambitioniert und mit klaren Zielvorgaben laufende Team um Teamkapitän Hager schaffte das Unfassbare: Platz 94 von 1544. Doch das Team möchte noch mehr… im nächsten Jahr soll es noch weiter nach vorne gehen. Nicht nur die Top 100, sondern die Top 50 sind das Ziel im nächsten Jahr. Trotz der Verletzungssorgen und den damit bedingten Ausfällen ein super Ergebnis. An dieser Stelle noch einmal den herzlichsten Dank an unsere kurzfristig eingesprungenen Vertretungen.
Auch das zweite Team schaffte den Rundkurs und die insgesamt 25 Kilometer quer durch den Tiergarten mit Bravour.
Was den Lauf in diesem Jahr tatsächlich besonders machte, war die Kollektion „Running Stones“ 2017. Organisiert durch Herrn Niepmann konnte es mit den neuen T-Shirts nur noch schneller gehen.
Traditionell wurde der Lauf natürlich von der Picknickdecke im Tiergarten (Koordinaten 52°30’59,5 Nord und 13°21’54,0 Ost) minuten- und sekundengenau verfolgt und begeistert von kleinen und großen Unterstützern beklatscht.
So endete also ein wunderschöner „walk in the park“ (Nick Straker Band 1979) mit einem fantastischen Ergebnis, viel Spaß und einer Menge guter Vorsätze für die Teamstaffel 2018. In diesem Sinne gilt wohl für alle „keep on running“.
 
Ergebnisse unter: http://www.berliner-teamstaffel.de/der-tag-/ergebnisliste.html


Tech@school – Alternative Antriebstechnologien am Stein

An zwei Schultagen haben zwei Ingenieure von Daimler das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium zum Workshop tech@school besucht. Zunächst ging es darum, den 28 Schülerinnen und Schülern aus den Profilkursen Chemie und Physik berufliche Perspektiven aufzuzeigen, aber auch auf die notwendigen schulischen Grundlagen (beispielweise im Fach Mathematik) hinzuweisen.
 
Die Ingenieure Martin und Chantale erzählten von ihrem Werdegang. Beide sind mit einem  dualen Studium (Hochschule + praktischer Arbeit bei Daimler) ins Berufsleben gestartet. Martin ist inzwischen Entwicklungsingenieur. Chantale hat als Ingenieurin fünf Jahre im Bereich Arbeitswirtschaft gearbeitet und wechselte dann in die Produktion.
 
Zum Anfassen gab es für die Schülerinnen und Schüler verschiedene Bauteile eines Verbrennungsmotors und es wurde über alternative Antriebe (z.B. Wasserstoffauto) informiert. Das Prinzip der Brennstoffzelle war einigen Schülern bereits bekannt.
 
Danach haben die Schüler in Kleingruppen experimentell gearbeitet. Sie konnten ausprobieren, ob das kleine Modellauto mit Solarzellen, Brennstoffzelle oder Hybridantrieb schneller seine Runden durch den Physikraum drehte und machten so praktische Erfahrungen mit alternativen Antriebstechnologien. Um die Sonne zu simulieren, führte ein Schüler eine Lampe hinter dem Auto her, was viel Spaß brachte. Das Laden der Brennstoffzelle durch Handkurbel brachte unsere Schüler auch ganz schön in Schwung.
 
 

Bauteile eines Verbrennungsmotors.


 

So verschlungen kann eine Treibstoffzuleitung aussehen.


 

Rätseln: Antriebswelle oder Nockenwelle?


 

Was mag das wohl sein?


 

Chantale und Martin von der Daimler AG sorgen für Treibstoff.


 

Ein dieselgetriebenes Fahrzeug ist nicht geplant.


 

Die Sonne wird in Position gebracht.


 

Handarbeit: um die Wette kurbeln zum Laden der Brennstoffzelle.


 

Solarzellen- und Brennstoffzellenantrieb in Erprobung.


 

Spielerisch lernen.


 

Er fährt!


 

Nachtanken.


 

Zeitnahme.


 

Wir vermuten: Da speisen noch fossile Energieträger die kleine “Sonne”.


 

Auswertung.


 
 
Text & Fotos: Frau Nies