Wir trafen uns hochmotiviert um 8 Uhr auf dem Hof des Nebengebäudes. Die ca. einstündige Anreise nach Mitte verlief ereignislos. Sebastian und Max spielten eine Übungspartie. Rahim las in seinem Schachbuch um sich optimal vorzubereiten. Wir kamen 30min vor Turnierstart am Spielort an. Einige Aufwärmpartien konnten so noch gespielt werden.
Ergebnisse
Brett |
Name |
Vorname |
Klasse |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
Gesamt |
1. |
Peich |
Benedikt |
7a |
1 |
1 |
1 |
1 |
0 |
4/5 |
2. |
Nazari |
Samuel |
7a |
0 |
0 |
1 |
1 |
0 |
2/5 |
3. |
Maximilian |
Steiner |
7b |
0 |
0 |
/ |
0,5 |
0 |
0,5/4 |
4. |
Daniel |
Schröder |
7b |
0 |
/ |
0,5 |
1 |
/ |
1,5/3 |
5. |
Elhamoulie |
Rahim |
7b |
0 |
/ |
0,5 |
/ |
0 |
0,5/3 |
6. |
Johannes |
Sebastian |
7b |
/ |
0 |
1 |
/ |
/ |
1/2 |
7. |
Herrmann |
Justus |
7b |
/ |
0 |
/ |
0 |
0 |
0/3 |
Gegner Runde 1: Alexander von Humboldt Gymnasium
Gegner Runde 2: Herder II
Gegner Runde 3: Benjamin Franklin II
Gegner Runde 4: Benjamin Franklin I
Gegner Runde 5: Herder I
Unsere Gegner in der ersten Runde waren die Schüler der Alexander von Humboldt Schule. Während des Wettkampfes wollte ich auf die Toilette gehen und stellte dabei fest, wie gut wir es an unserer Schule haben. 🙂
Der Wettkampf verlief nicht so gut. Benny gewann souverän und alle anderen verloren ebenso souverän. In der 2. Runde spielten wir gegen Herder II. Wir schrammten knapp an einer 0:5 Klatsche vorbei, weil Benny seinen Gegner in verlorener Stellung noch austricksen konnte. Ich befürchtete jetzt das Schlimmste.
Die dritte Runde brachte uns Benjamin Franklin II. Ein hochdramatischer Kampf! Benny gewann wieder souverän. Am 2. Brett gelang es Samuel seinem Gegner eine Figur nach der anderen abzunehmen. Dies führte zu einem schnelle 2:0. Die anderen drei Bretter waren pures Nervengift. Der gegnerische Betreuer verzweifelte fast. Wir benötigten nur noch einen Punkt aus diesen drei Partien. Daniel hatte schnell eine Dame wieder und kämpfte verzweifelt ums Überleben. Rahim hatte eine Dame und einen Turm mehr und übte Matt zu setzen. Sebastian stand gedrückt und hatte ebenfalls eine Dame weniger. Alle Hoffnungen ruhten jetzt auf Rahim, da die anderen beiden Partien objektiv klar verloren waren. Allerdings zählt im Kinder- und Jugendschach nicht die objektive Stellungsbeurteilung, den es kann alles passieren! Rahim setzte Schach und sagte Selbstbewußt „Matt“ Sein Gegner akzeptierte, doch nach einigen Blicken mit mir, sah Rahim den gegnerischen Ausweg. Die Partie ging weiter! Rahim schaffte es, seine Türme einzustellen und dann gelang es beiden Seiten sich eine neue Dame zu holen (Bauernumwandlung). Rahim hatte jetzt zwei Damen und der Gegner nur eine. Dann gab es Hektik. Rahim war Matt und setzte Schach. Sein Gegner zog daraufhin den König und der gegnerische Betreuer reklamierte. Der Schiedsrichter schaute sich irgendetwas an und stellte eine spielbare Stellung auf, die beide dann fortsetzten. Rahim gelang es dann, seine beiden Damen zu verlieren und ich schrieb die Partie schon ab! Der Gegner stellte seine Dame auch ein. Rahim hatte jetzt einen König und sein Gegner zwei Bauern und König. Der gegnerische Betreuer erklärte mir jetzt, dass sein Spieler noch nicht soweit sei und schlug ein Remis (Unentschieden vor). Das nahmen wir natürlich an. Zur gleichen Zeit schaffte es Sebastian einen Bauern umzuwandeln und hatte dann eine Dame mehr. Er gewann auf Zeit, gab aber zu, dass er nicht in der Lage war mit einer Dame mattzusetzen.
Daniels Gegner schlug mit seiner Dame den gedeckten Turm und es blieben zwei Könige und ein Läufer auf dem Brett. Ich erklärte beiden, dass keiner mehr gewinnen kann und somit war auch diese Partie Remis und wir gewannen den Wettkampf mit 4:1.
In der 4. Runde spielten wir gegen Benjamin Franklin I. Max schaffte ein Remis, Daniel kam zu seinem ersten Sieg und wir gewannen als Mannschaft mit 3,5-1,5.
In der letzten Runde wartete dann Herder I auf uns und Bennys erste Niederlage besiegelte die 0:5 Niederlage. Am Ende hatten wir gegen die ersten drei Mannschaften gespielt (und verloren) und zwei Siege gegen die letzten beiden Mannschaften eingefahren. Die ein oder andere Runde gegen direkte Konkurenz wäre interessant geworden. So landeten wir auf Platz 5 und man konnte zufrieden sein.
Zum Abschluss noch einige Eindrücke der Spieler:
Text und Fotos: Herr Freyberg