Stein-Botschafter für unsere Stadt beim Berlin-Marathon 2017

Stein-Botschafter für unsere Stadt beim Berlin-Marathon 2017

 
 
“Wer feiern kann, kann auch früh aufstehen.”
 
Um 6:30 Uhr in der Früh hieß es für uns Steinschüler Treffen am Berliner Hauptbahnhof – schwierig für all jene, die am Vortag auch beim Schulfest geholfen hatten. Am Hauptbahnhof erhielten wir von Frau Freyer die Zugangspässe und eine erste Einweisung in unsere Tätigkeit als Kleiderhelfer und, wie Frau Freyer betonte, als “Botschafter Berlins”. Vom Hauptbahnhof gingen wir in Richtung Bundeskanzleramt, wo wir unsere leuchtend roten Jacken erhielten. Von dort aus ging es weiter zu unseren Kleiderzelten auf dem abgesperrten Marathongelände. Hier wurden uns acht Boxen zugewiesen, in denen wir die Beutel mit den persönlichen Gegenständen der Läufer annehmen, verwahren und wieder ausgeben sollten.
 
Anfangs hatten wir kurz Zeit uns vorzubereiten. Doch schon wenig später bestürmten uns immer mehr Läuferinnen und Läufer, die unseren Boxen per Startnummer zugeordnet waren. Es gab plötzlich viel zu tun. So war eine Ordnung meist nur sporadisch vorhanden. Doch als zum Start hin immer weniger Läufer ihre Beutel abgaben und die 42 Kilometer liefen, hatten wir Zeit, das mitgebrachte, vom Veranstalter gestellte oder spontan gekaufte Essen zu verzehren.   
 
Diese lange Phase der Freizeit wurde auch genutzt, in den Boxen eine Ordnung herzustellen, indem wir die Beutel nach den Startnummern ihrer Besitzer, welche auf einem Aufkleber standen, sortierten. Dies half uns später bei der Ausgabe der Beutel. Ab 12:30 Uhr erschienen die ersten Läufer, die den Marathon schnell beendet hatten. Doch es wurden immer mehr und irgendwann musste es mit der Ausgabe der Beutel flott gehen, denn die Läufer waren sehr erschöpft – da sollten sie natürlich nicht lange auf ihre Wechselkleidung und Wertgegenstände warten. Zwei bis drei Steinis bedienten jeweils rund 200 Läufer. Deshalb waren wir alle sehr erschöpft und froh, als wir gegen 16:30 Uhr die Heimreise antreten konnten – nachdem fast (!) alle Beutel wieder abgeholt worden waren.
 
Alles in allem hat es trotz der Anstrengung viel Spaß gemacht, beim Marathon zu helfen. Wir haben viele Läufer aus vielen Ländern getroffen, die alle froh für unsere Hilfe waren, sich oft herzlich bedankten, und manchmal kam es auch zu kleinen Gesprächen – wenn Zeit dazu war.
 
Nicht nur die Läufer, auch wir Helfer waren am Abend erschöpft und glücklich – ein gutes Gefühl, Berlin-Botschafter zu sein.
 
 

Morgens um halbsieben ist die Welt noch in Ordnung.


 

Der Reichstag erwacht: das abgesperrte Gelände für die Läuferinnen & Läufer.


 

Das Freiherr-vom-Stein-Helferteam.


 

Die Laufstrecke ohne Läufer, aber keine Bange – gleich wird’s voll.


 

Die Läufer vor dem Start mit Fridolin Flink.


 

Und schon übernehmen die Beine die Hauptrolle …


 

… während die Helfer sich um’s Chaos kümmern.


 

Angekommen und bestens umsorgt – die Läuferinnen & Läufer.


 
 
Text: Felix Willkommen
Fotos: Alica Grindel & Can Opitz
25. September 2017