Das Grau des Schulhofs und die gräulichen Perspektivachsen auf dem Stein-Gelände riefen nach Bezug der neuen Räumlichkeiten zahlreiche Initiativen hervor. Was im Oktober 2017 noch kaum vorstellbar schien, sollte keine zwei Jahre später im Juni …
… Realität werden. Eine hochkarätige Jury – zusammengesetzt aus der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung – zeichnete im Rahmen eines Festakts im Berliner Abgeordnetenhaus das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium mit drei weiteren Spandauer Schulen als Umweltschule in Europa aus.
Betrachtet man den Zustand unseres Schulhofes Anno 2017 (s. Beitrag “Remember, remember …”) und vergleicht ihn mit der heutigen Situation, so lässt sich sagen: “Das Siegel haben wir uns verdient” – wobei das “Wir” vor allem die Initiative um die Garten-AG der Kolleginnen Koch/Kurda/Mattle/Vonderau und stellvertretend für alle aktiven Schülerinnen und Schüler Fiona und Sarah sind, aber auch die Eltern, Schüler und Kollegen, die mit Rat, Tat & Sponsoring ihr Scherflein beizutragen wussten. Äußerst kritisch ist die Formulierung “verdient” zu sehen; vielleicht sollte man doch eher sagen: “hart erarbeitet”.
Die Jury begründet die Auszeichnung für unsere Schule folgendermaßen:
“Die Jury gratuliert dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium zu seiner erfolgreichen Bewerbung als Nachhaltigkeitsschule. Die Schule überzeugte die Jury bei ihrer Erstbewerbung besonders mit den vielfältigen Aktivitäten zur ‘Grünen Oase’. Dabei werden der Schulhof und der Schulgarten ökologisch weiterentwickelt und gleichzeitig zu einem Ort der sozialen Begegnung, der Erholung und der ‘Muße’.
Auch zum zweiten Handlungsfeld ‘Ressourcenschutz’ gehören zahlreiche zeitgemäße praktische Projekte und Aktivitäten, wie eine Kompostierung (an zwei Stellen!), Mülltrennung in den Klassenräumen, Papierrecycling, ein fachbereichsübergreifender Projekttag ‘Plastik’ in der zehnten Klasse, ein Wandertag ‘Müllsammeln’ der fünften Klasse und vieles mehr.
Nicht nur die ganzheitlichen Leitprojekte, sondern auch die Partizipation der Schülerinnen und Schüler, die intensive Elternarbeit sowie die Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern qualifizieren zur internationalen Nachhaltigkeitsschule.”
Die vier Umweltbeauftragten der Schule – die Kolleginnen Koch, Kurda, Mattle und Vonderau – kommentieren das Ergebnis zukunftsorientiert:
“Wir sind stolz auf das, was wir am Stein-Gymnasium zu den Themen ‘Nachhaltigkeit’ und ‘Grünes Leben’ bereits erreicht haben und werden weiter aktiv bleiben. Jede interessierte Hand (Eltern/Schüler/Lehrer) ist herzlich eingeladen, mitzudenken und mit anzupacken!”
Wer mehr zum Bewerbungsprocedere zur Nachhaltigkeitsschule wissen möchte, der schaue hier rein:
Umweltschule in Europa – die Stein-Bewerbung
Alle anderen sind eingeladen, noch ein wenig im Schulgarten zu verweilen …
Beitrag & Fotos: A. Koch & F. Selig
01. August 2019