Archiv für Juli, 2017

Antigone: "Mitlieben, nicht mithassen ist mein Teil."

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An einem Donnerstag im Juni machten sich  interessierte Schülerinnen des Profilkursbereiches Deutsch zusammen mit Frau Beutler und Frau Boron auf den Weg ins Gorkitheater, um sich eine Umsetzung von Antigone anzuschauen.  Der antike Stoff von Sophokles wird im Profilkurs Deutsch behandelt und alle waren gespannt, wie die Geschichte wohl auf der Bühne realisiert werden würde. Zur Überraschung aller war die Umsetzung des Stoffes der Beweis dafür, dass die Deutung von literarischen Stoffen sehr facettenreich sein kann. Unerwartet, aber gut, lautete das Fazit nach der Vorstellung. Die Neugier auf weitere Theaterbesuche ist sicher geweckt!
 

“Wir müssen einsehen, dass wir Frauen sind,
Mit Männern uns zu messen wohl bestimmt.”
Frei nach Sophokles


 
Text & Foto: Frau Boron
Redaktion: Frank Selig
18. Juli 2017
 
 

Angehende Architekten bei der Arbeit

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Im Rahmen der Geometrieausbildung im Mathematikunterricht hatten die Schülerinnen und Schüler der 8a die Aufgabe, eine möglichst originalgetreue Schrägprojektion des Modularen Ergänzungsbaus (Haus C) mit der kostenlosen Mathesoftware GeoGebra zu konstruieren. Ein Mädchen- und ein Jungenteam gewannen den klasseninternen Architekturwettstreit mit sehr gelungenen Konstruktionen.
 
 

 

 
 

 
 

Text und Fotos: Thomas Hager
13.07.2017

Someone Wants to Lock His Bicycle

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“Die Geschichte wiederholt sich nicht. Sie bleibt nur gleich.” 

 
Wem es entfallen ist – Werner Schneyder hat dieses Bonmot in die Welt gesetzt. Wir kommen später darauf zurück. Jetzt geht es erst einmal um den Umgang mit einem Zaun (“this wall”). Der Zeitgenosse, wir vermuten ein radelnder Schüler, der sich eines bonmot-würdigen Zitats aus der jüngeren deutschen Geschichte bedient, um auf den Missstand (“this wall”) hinzuweisen, der auf unserem Schulgelände zwischen Haus A und Haus C seit gut zwei Monaten Fahrräder von ihren Anschlussstellen trennt, begibt sich allerdings sprichwörtlich in Sperrgebiet. Der Zaun (“this wall”) schließt niemanden ein, sondern aus – die Fahrräder nämlich, damit, wir ahnen es, ein weiteres Zitat Anwendung finden kann: “Ach, ist das schön … ach, ist der Rasen schön grün!” Wir erinnern – Wilhelm Bendow, für die Jüngeren unter uns: Loriot hat’s in Knollennasenbilder transkribiert. Aber zurück zu Ernst und Zaun. Der Schüler, der sich des Zitats eines Präsidenten, vormals Schauspieler, bedient, argumentiert unseres Erachtens nicht auf Höhe der Zeit (2017). Was fordert der Schüler? – Offensichtlich die Nutzbarmachung der Fahrradständer, die wegen des Zauns (“this wall”) für radelnde Mitmenschen zurzeit unerreichbar sind. Aber das erscheint uns, mit Verlaub und Wilhelm Bendow, auch gut so: Auf diese Weise sprießt das Grün ungestört und kann somit das Auge des Betrachters erfreuen. Also nix Fahrrad anschließen – Grün genießen!
 
Zurück zu Werner Schneyder, der übrigens wunderbar Boxkämpfe kommentieren konnte: Wenn Geschichte tatsächlich gleich bliebe, dann müssten die Radfahrer noch zwei Jahre und fünf Monate auf die Öffnung des Zauns (“this wall”) zwischen Haus A und Haus C warten – was Radlern unerträglich lang erscheinen muss, Anhängern sprießenden Grüns an Fahrradständern unerträglich kurz. Es handelt sich somit um ein politisches Dilemma, das zwei Jahre und fünf Monate nach der historischen Aufforderung des US-amerkanischen Präsidenten an seinen sowjetischen Kollegen dereinst ganz einfach gelöst wurde, selbstverständlich mittels eines zitierwürdigen Bonmots, in dem es um eine nicht unbedeutende Reiseregelung ging: “Nach meiner Kenntnis ist das sofort … unverzüglich.” Was machten fixe Bürger alsbald? Sie nahmen Günter Schabowski beim Wort, ergriffen Initiative samt Pickel und bearbeiteten – niederreißend (tearing down)  und ohne Herrn Gorbatschow – “this wall”. Die Menschen applaudierten und riefen die Pickelnden “Mauerspechte”.
 
Was hat das nun mit dem grünen Fahrradstellplatzgelände zwischen Haus A und Haus C zu tun? Da wir ornithologisch betrachtet nur ein Fingerhütchen Bildung genossen haben, fragen wir uns, ob der Zaunspecht als solcher existiert und wie dieser wiederum mit dem “Unverzüglich” in Zusammenhang gebracht werden könnte …
 

 
Herzlichst
Frank Selig
04. Juli 2017

Gelebtes Abitur: Engagement gegen Pflanzengift

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Alica Grindel aus dem 2. Semester beschäftigt sich im Rahmen ihrer 5. Prüfungskomponente mit dem umstrittenen Pflanzengift Glyphosat. In diesem Jahr wird die EU-Kommission eine Entscheidung bezüglich der Wiederzulassung des wahrscheinlich krebserregenden Herbizids treffen. Daher wurde im Januar 2017 die EBI (Europäische Bürgerinitiative) gegen Glyphosat ins Leben gerufen, die Unterschriften für ein Verbot des meist eingesetzten Pflanzengifts sammelt.
 
Alica unterstützte die EBI mit insgesamt 300 Unterschriften und überreichte diese der Glyphosat-Expertin des BUND.
 

 
Im Juni wurde schließlich die angestrebte Eine-Million-Marke erreicht – damit ist die EBI gegen Glyphosat die erfolgreichste Bürgerinitiative in Europa. Die Unterschriften werden nun von den nationalen Behörden auf ihre Gültigkeit geprüft. Dann haben die Initiatoren die Möglichkeit, eine Anhörung im Europäischen Parlament einzufordern.
 
Hier geht’s zum Werbespot der EBI.
 
Beitrag: Alica Grindel (2. Semester)
03. Juli 2017