Fächerübergreifend und angsteinflößend …
“The horror, the horror…”
Colonel Walter E. Kurtz’ (Marlon Brando) letzte Worte in Apocalypse Now, 1979 von Francis Ford Coppola.
Auf Youtube – besser noch den ganzen Film auf DVD/Blu-ray!
Aber wer spricht von Coppola, der sich in seinem düsteren Meisterwerk ausführlich aus dem Oeuvre Richard Wagners und Jim Morrisons bedient sowie einen Stab von Produktionsdesignern und Requisiteuren beschäftigt hat, zudem schließlich auf den kongenialen Meister der Montage, Walter Murch, zurückgreifen musste, damit 380.000 Filmmeter (entsprechend 230 Stunden) überhaupt kinotauglich verwertbar wurden. Davon abgesehen, dass sich das Drehbuch zum Film – wenn auch entfernt – an Joseph Conrads Herz der Finsternis anlehnt.
Hier präsentieren sich die Meister des 9. Jahrgangs unseres Gymnasiums getreu dem Motto: “Wir machen alles selbst!” Der Spiritus rector, Oliver Zein, erklärt im Folgenden das WIE dazu. Aber zuvor äußert die Redaktion noch einen kleinen Wunsch:
Wenn wir – hoffentlich – Glück haben, gibt Julian Moskal, der kürzlich an der Filmhochschule seine – lesenswerte – Masterarbeit über das Phänomen des Unheimlichen eingereicht hat, noch einen Kommentar zu den sieben Horrorstreifen der Nachwuchs-Regisseure & -Regisseurinnen ab. Bei der Vorführung der Kurzfilme im Rahmen der Grimm!-Premiere in der Stein-Aula am 15. Juni zeigte sich der Horrorspezialist sehr angetan. Schauen wir mal, ob da mehr kommt. Es lohnt sich in dieser Hinsicht folglich, den Homepage-Beitrag Horror, Psycho & Co. in den nächsten Tagen, Wochen (und auch länger) hin und wieder aufzurufen – vielleicht gibt es ja unerwarteten Mehrwert.
So. Hinein ins Herz der Finsternis.
In diesem Schuljahr konnten die Fächer Kunst und Musik im Bereich des Wahlpflichtunterrichts der Klassenstufe 9 aufgrund der hohen Teilnehmerzahl ganzjährig zusammenarbeiten. Im zweiten Halbjahr sollten die Schüler in einem Projekt mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Horror, Psycho & Co.“ in Gruppen kleine Filme drehen. Aufgabe war es, sich dazu eine Geschichte auszudenken, ein Storyboard zu entwickeln, Outfits und Requisiten (wie z.B. Horrormasken) herzustellen, sich zu überlegen, welche Kameraperspektiven, Schnitte und Blenden verwendet werden sollen und natürlich, wie das fertige Produkt klingen soll. Die Schüler, die für die Vertonung ihres jeweiligen Films verantwortlich waren, komponierten die Musik selbst. Dabei sollten keine Soundeffekte benutzt oder gesprochener Text hinzugefügt werden, sondern nur die eigene Musik.
Mit zu den größten Herausforderungen für die einzelnen Gruppen gehörte, dass sowohl der Film als auch die Musik, aus zeitlichen Gründen nahezu parallel entstehen mussten. Keine leichte Aufgabe …
… aber die Ergebnisse können sich sehen und hören lassen:
7 Kurzfilme: Horror, Psycho & Co.
Die Redaktion ist bemüht, Werke und Zuweisungen sowie Künstlernamen korrekt wiederzugeben. Nichtsdestotrotz können sich dabei Fehler einschleichen. In diesem Fall bitte Kontakt mit der Redaktion aufnehmen. Korrekturen werden schnellstmöglich eingearbeitet.
Beitrag & Musikalische Leitung: O. Zein
Künstlerische Leitung: G. Kieburg
Fotos & Filmanmerkungen: F. Selig
25. Juni 2018