Gedanken von Eltern für Eltern zum Übergang nach der Klasse 4 aufs Gymnasium
Sie konnten beide selbstständig arbeiten und ihre benötigten Dinge organisieren.
Bei der kleineren Tochter kam ein schlechtes Klassenklima hinzu. Eine Veränderung war dringend nötig und der Weg aufs Gymnasium damit geebnet. Das sollte nicht als Schelte für die Grundschulen verstanden werden. Die Schülerklientel, mit denen die Grundschulkollegen umgehen müssen, ist so weit gefächert, dass sie eine entsprechende Förderung der guten Schüler oft zurückstellen müssen.Es war uns auch wichtig, dass das Kind das Lernen lernt, bevor die Pubertät einsetzt.
Der Wechsel zur 7.Klasse findet in einem Alter statt, wo oftmals viele Dinge den Kindern wichtiger erscheinen, als die Schule.Es ist unglaublich, welchen Lernerfolg man in Klasse 5/6 erzielen kann, wenn die Kinder noch lernfreudig sind.
Aber das ist überhaupt nicht notwendig, denn es kommt nicht darauf an, wie gut das Kind rechnen kann, sondern darauf, dass es sinnergreifend lesen kann und die gestellten Aufgaben gut versteht und bestmöglich versucht umzusetzen.
Es gibt nichts, was man üben kann – aber man kann das Kind immer wieder in seinen Fähigkeiten bestärken, damit es genug Selbstvertrauen hat.
Ja, das ist genau richtig! Wichtig ist ja beim Test auch, dass ihr Kind nicht verzweifelt, sondern zur nächsten Aufgabe übergeht, wenn es eine Aufgabenstellung nicht versteht oder nicht beantworten kann.
Das ist ja in diesem Alter auch gar nicht kindgerecht. Natürlich müssen die Kinder auch zu Hause mehr erledigen. Es gibt regelmäßig Hausaufgaben in einem angemessenen Umfang. Das sind die meisten Kinder nicht gewöhnt. Das ist eine Umstellung für die Kinder und auch für die Eltern, denn manche Kinder brauchen anfangs Unterstützung. Aber haben Sie keine Sorge, wir holen die Kinder da ab, wo sie bei uns ankommen und lassen Ihnen auch Zeit, sich an das Hausarbeitspensum zu gewöhnen.
Naja, das muss ich etwas relativieren: Die Großen nervt es schon manchmal, wenn die Kleinen zwischen ihren Gesprächsgruppen Fangen spielen. Aber dann machen sie eine freundliche, aber „klare“ Ansage und die Kleinen ziehen sich auf den anderen Teil unseres schönen, sehr großen Schulhofes ohne Groll zurück. Es hat sich einfach durch die unterschiedlichen Bedürfnisse bzgl. der Pausengestaltung von allein ergeben, dass der Schulhof altersmäßig etwas aufgeteilt ist.
Natürlich ist es ganz wichtig, dass die Kopfarbeit Ihrer Kinder auch einen Gegenpol findet. Es kann durchaus sein, dass man in der ersten Zeit der Eingewöhnung die außerschulischen Aktivitäten vielleicht etwas einschränken sollte, aber prinzipiell sollen die Schüler denen auch weiter nachgehen können.
Die Stadtbücherei bietet in „normalen“ Zeiten eine offene Hausarbeitsbetreuung an.
Aktuell gibt es kein Mittagessen an unserer Schule, da die räumlichen Gegebenheiten es coronabedingt nicht zulassen.
Wir haben es trotz misslicher räumlicher Gegebenheiten organisiert, dass die Kinder der 5.u.6. Klassen im letzten Schuljahr ein Mittagsessen bekommen haben. Die meisten Kinder haben es dankbar angenommen. Unsere Schule hat z.Zt. noch keine Mensa. Sie ist uns aber zeitnah zugesagt. Alle Gremien der Schule kümmern sich darum.
Wenn ihr Kind z.B. ganz klar sagt, ich will bei meinen Freundinnen oder Freunden in meiner alten Klasse bleiben, und es auch keine Bereitschaft zeigt, sich auf ein „Ausprobieren“ einzulassen, ist nach meinen Erfahrungen der Schulwechsel nicht von Erfolg gekrönt. Aber die meisten Kinder freuen sich ja auf einen Neuanfang, weil sie in ihren alten Grundschulklassen aufgrund ihrer guten Leistungen bei den Klassenkameraden nicht immer besonders beliebt waren.