Caesar – Bellum Gallicum 1,1

Latein1

Als Commentarii de bello Gallico (lateinischer Bericht über den Gallischen Krieg) oder De bello Gallico (deutsch Vom Gallischen Kriege, Über den Gallischen Krieg) wird ein Bericht des römischen Feldherrn Gaius Iulius Caesar über den Gallischen Krieg (58 bis 51/50 v. Chr.) bezeichnet.

Latein

 

Gallia est omnis divisa in partes tres, quarum unam incolunt Belgae, aliam Aquitani, tertiam qui ipsorum lingua Celtae, nostra Galli appellantur. Hi omnes lingua, institutis, legibus inter se differunt. Gallos ab Aquit anis Garunna flumen, a Belgis Matrona et Sequana dividit. Horum omnium fortissimi sunt Belgae, propterea quod a cultu atque humanitate provinciae longissime absunt, minimeque ad eos mercatores saepe commeant atque ea quae ad effeminandos animos pertinent important, proximique sunt Germanis, qui trans Rhenum incolunt, quibuscum continenter bellum gerunt.

 

 

 

 

Übersetzung

1. Gallien als Ganzes zerfällt in drei Teile, von denen die Belgier den einen bewohnen, einen anderen die Aquitanier und den dritten die, die in der eigenen Sprache Kelten, in unserer Gallier genannt werden. Diese alle unterscheiden sich in Sprache, Einrichtungen und
Gesetzen. Die Garonne trennt die Gallier von den Aquitaniern und die Marne und die Seine trennt sie von den Belgiern. Die Belgier sind von diesen allen deswegen die tapfersten, weil sie von der Zivilisation und Bildung der Provinz am weitesten entfernt sind, und Händler verkehren bei ihnen keinesfalls häufig und führen Dinge ein, die zu
einer Verweichlichung ihrer Gemüter führen, und sie sind den Germanen am nächsten, die jenseits des Rheins wohnen, mit denen sie andauernd Krieg führen.