Ein Besuch bei Ombili

Ein Besuch bei Ombili

 
Nachdem das Stein-Gymnasium seit mehr als zehn Jahren mit dem „Lauf für Afrika“ die Ombili-Stiftung unterstützt, wurde ich als Organisator schon mehrfach angesprochen, ob ich denn schon einmal bei den San von Ombili vor Ort war. Mein Kopfschütteln brachte mir stets eine bemitleidenswerte Geste  und die Frage „Warum denn nicht?“ ein. Doch das ist jetzt vorbei, denn in den Herbstferien war ich in Namibia und habe im Rahmen dieser Reise auch drei Nächte in Ombili verbracht. Da zeitgleich die Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Fr. Dr. Frauke von Versen und Hr. Dr. Rüdiger von Versen, dort waren, bekam ich einen sehr guten Einblick in das Leben auf der Farm im Norden des Landes.
 
Die San (Buschleute) sind Ureinwohner Namibias; sie waren traditionell Nomaden, die als Jäger und Sammler lebten. Da ein Großteil Namibias heutzutage Privatbesitz ist, können die San ihr ursprüngliches Dasein in einer modernen Welt nicht mehr praktizieren. Seit 30 Jahren siedelt das Volk der San in Ombili (“Frieden”) auf einem 3300 Hektar großen Areal, das aus drei Dörfern (Olakula, Nepara, Otjolo) besteht. Es gibt eine Schule, einen Kindergarten, eine Vorschule, und diverse Funktionsgebäude. Insgesamt leben und arbeiten hier ca. 600 Menschen. Die nächste Stadt, Tsumeb, ist ca. 70 km entfernt. Das Leben ist völlig anders als bei uns, so gibt es beispielsweise in fast allen Hütten kein Strom oder fließendes Wasser. Die Menschen schlafen vielfach auf dem Boden. Die Familien sind im Durchschnitt wesentlich größer als bei uns.
 
Mein persönlicher Eindruck: Unsere Spendengelder sind gut angekommen! Wir haben uns bisher daran beteiligt, den Sportplatz zu sanieren, einen Schulerweiterungsbau mitzufinanzieren, haben zur Errichtung einer Bücherei beigetragen und die Finanzierung des Vorschullehrers Martin mitgetragen.
 
Der 7. Lauf für Afrika im Frühjahr 2020 kann also in Angriff genommen werden. Für eure Unterstützung möchte ich euch an dieser Stelle im Namen der San von Ombili danken.
 
Anbei einige Impressionen.
 
 

Montags um 7.30 Uhr vor der Schule.


 
 

Buntstifte und Federmäppchen für die Vorschulkinder. Martin und Herr Völzmann freuen sich mit den Kindern.


 
 

Ein Pflanzprojekt der Vorschulkinder


 
 

Junges San-Mädchen


 
 

Schulspeisung I


 
 

Fröhlich beim Spiel


 
 

Schulspeisung II


 
 

Baden einmal ganz anders


 
 

Ein Patenkind hat einen Brief erhalten.


 
 
 

Wer schön sein will …


 
 

Am Samstag ist Waschtag.


 
 

Wäsche waschen bei den San


 
 

Kunsthandwerk der San


 
 

Beim Schnitzen von Holzfiguren


 
 

Tomatenanbau im Garten von Ombili


 
 

Wasser ist knapp in Namibia.


 
 

Wasserstelle im Etosha-Nationalpark


 
 

Junge Oryxantilopen beim Spielen


 
 

Impala und Streifengnus beim Trinken


 
 

Das Schwarze Nashorn ist selten zu sehen.


 
 

Der junge Löwe und …


 
 

… der ausgewachsene Löwe


 
 

In Etosha haben Tiere immer Vorfahrt.


 
 

Der Elefant hatte großen Durst.


 
Beitrag & Fotos: A. Völzmann
07. November 2019